Die Klimawerkstatt 2024 an der Oberschule Varrel ist ein bemerkenswertes Projekt, das nicht nur den interkulturellen Austausch fördert, sondern auch das Bewusstsein für die drängenden Herausforderungen des Klimawandels stärkt. Vom 28. August bis 8. September 2024 nehmen Schülerinnen und Schüler der Namib High-School aus Swakopmund, Namibia, zusammen mit ihren Gastgebern aus Varrel an einer Reihe von Aktivitäten teil, die sich thematisch rund um den Klimaschutz drehen. Diese besondere Veranstaltung ist geprägt von einer Mischung aus Bildung, praktischer Erfahrung und kulturellem Austausch.
Teilnahme am regulären Unterricht
Zu Beginn des Aufenthalts nehmen die Gäste aus Namibia am regulären Unterricht der Oberschule Varrel teil. Dies ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, die unterschiedlichen Bildungssysteme kennenzulernen und ihre Perspektiven zu Themen wie Umwelt- und Klimaschutz auszutauschen. Diese Unterrichtseinheiten fördern den Dialog zwischen den Kulturen und schaffen ein tieferes Verständnis für die globalen Herausforderungen des Klimawandels.
Exkursionen und Workshops
Ein zentraler Bestandteil der Klimawerkstatt ist eine Reihe von Exkursionen und Workshops, die den Schülerinnen und Schülern praktische Einblicke in verschiedene Bereiche des Klimaschutzes bieten:
1. Klimahaus Bremerhaven: Die Schülerinnen und Schüler besuchen das Klimahaus in Bremerhaven, wo sie eine eindrucksvolle Reise durch die Klimazonen der Welt unternehmen. Die Ausstellung veranschaulicht die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Regionen und sensibilisiert die Teilnehmer für die Dringlichkeit, Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten zu ergreifen.
2. Waldpädagogikzentrum Hahnhorst in Schwaförden: Hier erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Bedeutung der Wälder für das globale Klima und die Artenvielfalt. Sie nehmen an praktischen Workshops teil, in denen sie beispielsweise das Wachstum von Bäumen und deren Rolle im Kohlenstoffkreislauf erforschen.
3. Wissenswerkstatt Diepholz: In der Wissenswerkstatt liegt der Schwerpunkt auf Solarenergie. Die Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur die technischen Grundlagen der Solarenergie kennen, sondern können auch selbst einfache Solaranlagen bauen. Dieser praktische Ansatz verdeutlichte die Bedeutung erneuerbarer Energien für eine nachhaltige Zukunft.
4. Freistätter Moor: Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch des Freistätter Moors, wo die Teilnehmer mehr über die Bedeutung von Mooren als Kohlenstoffspeicher erfahren. Diese Exkursion veranschaulicht die Rolle von Mooren im Klimaschutz und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung.
5. Biogasanlagen: Zum Abschluss der Exkursionen besuchen die Schülerinnen und Schüler eine lokale Biogasanlage. Dort lernten sie, wie organische Abfälle zur Energiegewinnung genutzt werden, und diskutierten über die Potenziale und Herausforderungen dieser Technologie.
Präsentation der Schulprojekte
Während der Klimawerkstatt präsentieren beide Schulen ihre durchgeführten und geplanten Projekte zum Klimaschutz. Die Präsentationen bieten die Möglichkeit, voneinander zu lernen und Ideen auszutauschen, die über die Projektwoche hinaus weiterentwickelt werden sollen.
Die bisher durchgeführten Klimawerkstätten waren ein voller Erfolg und ein bedeutender Schritt in der internationalen Zusammenarbeit im Bereich des Klimaschutzes. Die Teilnehmer kehren mit neuen Erkenntnissen, einem gestärkten Umweltbewusstsein und vielen neuen Freundschaften nach Hause zurück. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Oberschule Varrel und der Namib High-School wird hoffentlich auch in den kommenden Jahren fortgesetzt, um gemeinsam weiter an einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.
Das Foto zeigt die Gäste aus Namibia bei der späten Ankunft in Diepholz mit den Gasteltern, den Verantwortlichen der Oberschule Varrel und Vertreter des Sonnenkinderprojektes.
Vortrag: Klimascouts stellen im Unterricht ihre durchgeführten Maßnahmen vor.
Gemeinsames Essen in der Oberschule Varrel
Kanutour: Nachmittags eine gemeinsame 2½-stündige Kanutour auf der Aue