Es entwickelt sich zur Tradition: Zum dritten Mal nach 2015 und 2017 reisen Klimascouts des Gymnasiums Sulingen zu einem Klimaworkshop nach Swakopmund/ Namibia. Obwohl Swakopmund auf den ersten Blick an eine europäische Stadt erinnert, ist Vieles anders. Swakopmund liegt auf der Südhalbkugel – dort herrscht jetzt Winter – und am Rand der ältesten Wüste der Welt, der Namib. Der Jahresniederschlag beträgt ungefähr 20 mm.
Die Sulinger Schüler Lale Cattau, Lana Sander, Jana Gromut, Georg Beverborg und Lasse Reimers möchten sie sich mit den Klimascouts der Namib High School in Swakopmund zu den Themen Klimawandel, Klimaschutz, Umweltverschmutzung und Umweltschutz austauschen. Auf dem Programm stehen zudem eine Stadtführung zum Kennenlernen auch der deutschen Vergangenheit von Swakopmund und eine Führung durch Mondesa, dem ehemaligen Township der Stadt. EineExkursion zum nationalen maritimen Aquarium von Namibia informiert über Bedeutung und Gefährdung der Meere mit besonderem Augenmerk auf Benguela Strom, Südatlantik, namibische Küstengewässer, Leben im Südatlantik, Verschmutzung/Plastikmüll. Weiterhin sind eine Bootstour durch die Lagune von Walvis Bay und natürlich ein Abstecher in die Wüste vorgesehen.
Zusammen mit den namibischen Klimascouts werden die Sulinger Schüler am regulären Unterricht teilnehmen. Darüber hinaus sollen in Workshops die unterschiedlichen klimatische Verhältnisse in Namibia und Deutschland und der Klimawandel mit seinen Auswirkungen besprochen werden. Die Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse und die Planung künftiger Projekte stehen ebenfalls auf dem Programm.
Initiator der Nord-Süd-Partnerschaft ist Arthur Rohlfing, Vorsitzender des „Sonnenkinderprojekts Namibia“ das seit vielen Jahren Mädchen und Jungen an Schulen in Namibia unterstützt. Ziel des Sonnenkinderprojektes ist deshalb der intensive Austausch von Wissen und die Vermittlung von Handlungskompetenzen im Natur- und Umweltschutz. Als Entscheidungsträger und Konsumenten von morgen, kommt den Kindern und Jugendlichen hierbei die wichtigste Rolle zu.
Zwischen den Austauschfahrten stehen die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen über soziale Medien und E-Mail in Kontakt und arbeiten an ihren Schulen an ähnlichen Themen und Projekten. Doch alle Beteiligten sind sich einig, dass regelmäßige persönliche Treffen das Klimascout-Projekt und die Arbeitsgemeinschaften an beiden Schulen neu beleben und letztlich am Laufen halten.
Finanziert wird die Reise von der Bingo-Umweltstiftung und vom Sonnenkinderprojekt Namibia. Da die Förderung des Projekts durch die Bingo-Stiftung in diesem Jahr ausläuft, bemühen sich Arthur Rohlfing und seine Mitstreiter vom Sonnenkinderprojekt um neue Sponsoren, damit die Nord-Süd-Partnerschaft auch in künftigen Jahren gesichert ist. Die Planungen für einen Gegenbesuch der namibischen Klimascouts 2020 laufen schon.
Wer die „Abenteuer“ der Klimascouts verfolgen möchte, kann dies anhand des Namibia-Blogs auf der Homepage des Gymnasiums Sulingen tun: www.gymnasium-sulingen.de
(im Bild von links nach rechts: Lasse Reimers, Tina Plate, Jana Gromut, Wilhelm Wilhelmi, Georg Beverborg, Margot Wilhelmi, Lana Sander, Lale Cattau und Arthur Rohlfing