€ 108.750,00 an Fördermittel durch das Auswärtige Amt in Berlin für das Sonnenkinderprojekt

Das denkmalgeschützte Gebäude der Namib High-School in Swakopmund, Namibia (ehemalige Deutsche Oberschule) blickt auf eine über 100-jährige Geschichte voller Umbrüche und Neuanfänge in Namibia zurück.
Das Dach der Schule weist in gravierendem Umfang Undichtigkeiten auf. Das Gebäude ist in seiner Substanz erheblich gefährdet und befindet sich aufgrund der Mängel in einem nicht mehr funktionsgerechten Zustand. Aufgrund der Undichtigkeiten sind umfangreiche Wasserschäden entstanden, die zu Bauwerksschäden und massivem Schimmelbefall geführt haben. Die Dachziegel der Dacheindeckung sind porös, brüchig und enthalten Asbest. Eine dauerhafte Unterrichtsversorgung ist aufgrund der Gefahren für die Schüler und Lehrer nicht mehr gewährleistet. Die Schulbibliothek ist nicht mehr benutzbar. Eine Sanierung des Daches ist daher zwingend notwendig.
Das Sonnenkinderprojekt stellte einen Antrag auf finanzielle Förderung ihrer Partnerschule an das Kulturerhalt-Programm des Auswärtigen Amtes. Dieses Programm fördert Maßnahmen, die zur Bewahrung des kulturellen Erbes im Ausland beitragen.
Groß war die Freude, als die Nachricht über die Bewilligung einer Fördersumme in Höhe von 108.750 Euro das Sonnenkinderprojekt erreichte. Insgesamt belaufen sich die Sanierungskosten auf 150.000 Euro. Dank großzügiger Spenden kann das Sonnenkinderprojekt die Restsumme finanzieren. Das Sonnenkinderprojekt hat seit seiner Gründung im Jahre 2003 bisher über 1 Million Euro in Namibia investiert. Die Dachsanierung hat bereits begonnen und soll bis zum 15. Dezember 2022 abgeschlossen sein.
Bei seinem Besuch in Namibia wurde der Vorsitzende des Sonnenkinderprojektes, Arthur Rohlfing, in die deutsche Botschaft in Windhoek eingeladen. Er freute sich sehr, als ihm der Ständige Vertreter der Botschaft in Windhoek, Dr. Andreas Götze die Bewilligung mitteilte. Das Sonnenkinderprojekt Namibia e.V. erhält mit den 108.750 Euro die bisher höchste Fördersumme der Bundesrepublik Deutschland, die je für eine Hilfsorganisation in Namibia bewilligt wurde.

Foto Deutsche Botschaft Windhoek: Arthur Rohlfing und Dr. Andreas Götze.